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Eindrücke von der Lichterkette
„Ich fuhr am Freitagabend vor Schabbatbeginn zur Synagoge in Nürnberg in der Nähe des Nordostbahnhofs. Schon von weitem sah ich Menschen mit Lichtern in den Händen, die in einem weiten Bogen die Synogoge mit Lichtern gleichsam umhüllten. Über 1200 Menschen waren gekommen: Familien mit kleinen Kindern, jüdische Senioren aus der ehemaligen Sowjetunion, dunkel- und hellhäutige Menschen mit Kippa oder ohne, mit Kopftuch oder Mütze – gemeinsam standen wir auf gegen Antisemitismus und Gewalt. Es ist gut miteinander füreinander einzustehen – es hat mich getröstet angesichts der stummen Hilflosigkeit, die die Nachrichten an Yom Kippur in mir hervorgerufen hatten. Wir setzten ein Zeichen mit Lichtern gegen Gewalt in Worten und Taten und sangen das hebräische Lied vom Frieden: Hevenu schalom alechem. So begannen mit Sonnenuntergang die jüdischen Familien in ihrer Synagoge die Schabbatliturgie, sicherlich noch in Trauer und Entsetzen nach dem Anschlag an Jom Kippur – und dennoch geborgen von so vielen Menschen guten Willens mit Lichtern in den Händen.“
Als Antwort auf den menschenverachtende Gewaltakt eines Rechtsradikalen auf die jüdische Synagoge in Halle hatten das Bayerische Bündnis für Toleranz und die Evangelische Landeskirche Bayerns zu einer Menschenkette um die jüdischen Synagogen in München und Nürnberg aufgerufen.
Friederike Popp, 2. Vorsitzende FLEck e.V.
Zeichen setzen gegen Antisemitismus
Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, der Bürgerbewegung für Menschenwürde und die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg rufen auf zur gemeinsamen
Lichterkette
Kommen Sie heute,
Freitag, 11. Oktober 2019
um 17.30 Uhr
zur Ecke Kilianstraße / Arno-Hamburger-Straße in Nürnberg
und bringen Sie ein Licht mit!
Wir sind tief erschüttert und traurig angesichts des antisemitischen und rechtsextremistischen Anschlags in Halle. Unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie der jüdischen Gemeinschaft in ganz Deutschland gilt unsere ungeteilte Solidarität. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen und Verletzten, die Opfer dieser verabscheuungswürdigen Tat geworden sind.
Wir werden morgen gemeinsam Haltung zeigen und mit einer Lichterkette ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus setzen. Gemeinsam gedenken wir der Opfer und zeigen, dass wir die breite Mehrheit sind! Diese Tat ist ein Angriff auf unsere demokratische Grundordnung – ein Angriff auf uns alle!
Ferienprogramm
FLEck ist an drei Aktionen des Ferienprogramms Eckental beteiligt:
LEIDER ABGESAGT: Montag, 19. August „Multikultiwandern“ (Kurs Nr. 110)
9.30 – 14.45 Uhr, Treffpunkt Busbahnhof Eschenau, ab 9 Jahre (kein Teilnehmerbeitrag)
Wir laufen zusammen mit einheimischen und geflüchteten Kindern von Weißenohe zur Lillachquelle und erkunden gemeinsam die Natur. Auch Spaß und Pausen kommen natürlich nicht zu kurz.
Bitte mitbringen: Feste Schuhe, Brotzeit, Getränke
Mittwoch, 21. August „Kochen über den Tellerrand“ (Kurs Nr. 124)
15 – 18.30 Uhr, Grundschule Forth (Schulküche Keller) ab 10 Jahre, 7,50 Euro Unkostenbeitrag
Warst Du schon einmal in einem arabischen Land? In diesem Kurs reisen wir zusammen im Kochtopf nach Syrien und kochen traditionelle arabische Gerichte, lernen fremde Gewürze und Geschmäcker kennen. Nachdem ihr fleißig gekocht habt, wird natürlich gemeinsam gegessen, gelacht und vielleicht sogar arabisch getanzt. Lasst euch überraschen!
Donnerstag, 29. August „Kochen über den Tellerrand“ (Kurs Nr. 146)
15 – 18.30 Uhr, Grundschule Forth (Schulküche Keller) ab 8 Jahre, 7,50 Euro Unkostenbeitrag
Warst Du schon einmal in einem arabischen Land? In diesem Kurs reisen wir zusammen im Kochtopf nach Syrien und kochen traditionelle arabische Gerichte, lernen fremde Gewürze und Geschmäcker kennen. Nachdem ihr fleißig gekocht habt, wird natürlich gemeinsam gegessen, gelacht und vielleicht sogar arabisch getanzt. Lasst euch überraschen!
Hier der Link zum Ferienprogramm:http://www.eckental.ferienprogramm-online.de/
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen und die gemeinsame Zeit!
Nour Jazar & Birgit Frey
Großzügige Spende
Die MarktschreiberInnen Hanne Mausfeld und Irmi Knappe bekamen von unserer FLEck-Vorsitzenden Claudia Blöchl eine Sonneblume, symbolisch dafür, dass sie viel Sonnenschein in das Leben anderer bringen. Sie bedankt sich herzlich für die Spende und die kontinuiuierliche Unterstützung.
Die 23 MarktschreiberInnen des Landkreises Erlangen-Höchstadt haben 2018 eine lesenswerte Textsammlung herausgegeben. „Meine Heimat, Deine Heimat, Keine Heimat“ beschäftigt sich mit dem Thema „Heimat“ aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. Anhand der bewegenden Gedichten und anregenden Kurzgeschichten wird deutlich, dass „Heimat“ für jeden etwas anderes, aber für alle etwas Existentielles bedeutet. Mancher Text lässt einen Schmunzeln, ein anderer verursacht Gänsehaut. Neben den kreativen Leistungen der Autoren und des Gestalters des Cover-Layouts Hans-Dieter Jandt, steckt auch viel „Handwerkliches“ in diesem Buch, z.B. das Lektorat, d.h. die mehrfache und zeitaufwändige Überarbeitung der Texte.
Und es hat sich gelohnt: Dieses empfehlenswerte Buch hat viele Interessenten und Leser gefunden. Nachdem die Druckkosten von den Autoren selbst finanziert wurden, blieben 4000 Euro Reinerlös durch den Verkauf von 700 Büchern, die bei 12 Lesungen und im ortsansässigen Handel angeboten wurden. Zu je 50 Prozent geht das Geld an den Hospizverein und die Flüchtlingsinitiative Eckental FLEck e.V., die das Geld für ihre ehrenamtliche Arbeit in Eckental gut gebrauchen können.
VIELEN DANK!