Einträge in der Kategorie: Allgemein
Ferienprogramm
FLEck ist an drei Aktionen des Ferienprogramms Eckental beteiligt:
LEIDER ABGESAGT: Montag, 19. August „Multikultiwandern“ (Kurs Nr. 110)
9.30 – 14.45 Uhr, Treffpunkt Busbahnhof Eschenau, ab 9 Jahre (kein Teilnehmerbeitrag)
Wir laufen zusammen mit einheimischen und geflüchteten Kindern von Weißenohe zur Lillachquelle und erkunden gemeinsam die Natur. Auch Spaß und Pausen kommen natürlich nicht zu kurz.
Bitte mitbringen: Feste Schuhe, Brotzeit, Getränke
Mittwoch, 21. August „Kochen über den Tellerrand“ (Kurs Nr. 124)
15 – 18.30 Uhr, Grundschule Forth (Schulküche Keller) ab 10 Jahre, 7,50 Euro Unkostenbeitrag
Warst Du schon einmal in einem arabischen Land? In diesem Kurs reisen wir zusammen im Kochtopf nach Syrien und kochen traditionelle arabische Gerichte, lernen fremde Gewürze und Geschmäcker kennen. Nachdem ihr fleißig gekocht habt, wird natürlich gemeinsam gegessen, gelacht und vielleicht sogar arabisch getanzt. Lasst euch überraschen!
Donnerstag, 29. August „Kochen über den Tellerrand“ (Kurs Nr. 146)
15 – 18.30 Uhr, Grundschule Forth (Schulküche Keller) ab 8 Jahre, 7,50 Euro Unkostenbeitrag
Warst Du schon einmal in einem arabischen Land? In diesem Kurs reisen wir zusammen im Kochtopf nach Syrien und kochen traditionelle arabische Gerichte, lernen fremde Gewürze und Geschmäcker kennen. Nachdem ihr fleißig gekocht habt, wird natürlich gemeinsam gegessen, gelacht und vielleicht sogar arabisch getanzt. Lasst euch überraschen!
Hier der Link zum Ferienprogramm:http://www.eckental.ferienprogramm-online.de/
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen und die gemeinsame Zeit!
Nour Jazar & Birgit Frey
Großzügige Spende
Die MarktschreiberInnen Hanne Mausfeld und Irmi Knappe bekamen von unserer FLEck-Vorsitzenden Claudia Blöchl eine Sonneblume, symbolisch dafür, dass sie viel Sonnenschein in das Leben anderer bringen. Sie bedankt sich herzlich für die Spende und die kontinuiuierliche Unterstützung.
Die 23 MarktschreiberInnen des Landkreises Erlangen-Höchstadt haben 2018 eine lesenswerte Textsammlung herausgegeben. „Meine Heimat, Deine Heimat, Keine Heimat“ beschäftigt sich mit dem Thema „Heimat“ aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. Anhand der bewegenden Gedichten und anregenden Kurzgeschichten wird deutlich, dass „Heimat“ für jeden etwas anderes, aber für alle etwas Existentielles bedeutet. Mancher Text lässt einen Schmunzeln, ein anderer verursacht Gänsehaut. Neben den kreativen Leistungen der Autoren und des Gestalters des Cover-Layouts Hans-Dieter Jandt, steckt auch viel „Handwerkliches“ in diesem Buch, z.B. das Lektorat, d.h. die mehrfache und zeitaufwändige Überarbeitung der Texte.
Und es hat sich gelohnt: Dieses empfehlenswerte Buch hat viele Interessenten und Leser gefunden. Nachdem die Druckkosten von den Autoren selbst finanziert wurden, blieben 4000 Euro Reinerlös durch den Verkauf von 700 Büchern, die bei 12 Lesungen und im ortsansässigen Handel angeboten wurden. Zu je 50 Prozent geht das Geld an den Hospizverein und die Flüchtlingsinitiative Eckental FLEck e.V., die das Geld für ihre ehrenamtliche Arbeit in Eckental gut gebrauchen können.
VIELEN DANK!
Wichtiges (Tabu-) Thema angesprochen
Bildung statt Beschneidung gefordert
Meldung vom 18.07.2019
Autorin Fadumo Korn sprach im Erlanger Landratsamt über weibliche Genitalbeschneidung.
Erlangen. Fadumo Korn hat es selbst erlebt. Als Siebenjährige wird die gebürtige Somalierin, die heute in München lebt, von einer greisen Frau mit einer Rasierklinge beschnitten und danach zugenäht. „Ich bekam am Abend vorher sehr süße Milch. Heute weiß ich, es war ein Trost für das, was kam“, berichtet sie beim Infoabend über weibliche Genitalbeschneidung im Erlanger Landratsamt, zu dem der Arbeitskreis weibliche Genitalbeschneidung des Landkreises und Stadt Erlangen eingeladen hatte. Das, was kam: Schmerzen, tagelanges Koma, Folgeinfektionen. „Weibliche Genitalbeschneidung ist die größte körperliche und psychische Verletzung, die es gibt“, sagt Korn. Noch Jahre danach sei es sehr schwierig, den eigenen Körper anzunehmen, wie er sei. „Springen oder gar Fahrradfahren geht nicht, es tut zu weh“, sagt die Autorin über das 4.000- 5.000 Jahre alte Ritual, das aus Ägypten stammt. Noch heute ließen Mädchen dieses Ritual in dem Glauben über sich ergehen, dass sie sonst keinen Mann bekämen und nicht überleben könnten. Diese Sicht werde von Mutter zu Tochter weitergeben, zusammen mit der Aufforderung, den Eltern Ehre zu machen.
Im Gespräch bleiben
Bildung und Aufklärung sind für Fadumo Korn der Schlüssel zur Lösung im Kampf gegen weibliche Genitalbeschneidung. So können Mädchen selbstbewusst, frei und finanziell unabhängig sein. Ihr Verein gegen weibliche Genitalbeschneidung, NALA – Bildung statt Beschneidung e.V., unterhält auf privater Spendenbasis beispielsweise ein Schulungszentrum für Erwachsenenbildung in Burkina Faso und unterstützt dort bei Wasserversorgung und Gartenanbau. In München engagiert sich der Verein für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Mitglieder begleiten Mädchen bei Arztbesuchen, kümmern sich um sie und unterstützen sie dabei, eine Ausbildung zu machen. Indem sie ihre persönliche Geschichte erzählt, will Fadumo Korn erreichen, dass über weibliche Genitalbeschneidung ohne Scheu gesprochen wird. „Noch nie waren so viele Frauen aus Afrika und sogar ein somalischer Mann bei meinem Vortrag. Ihr habt die richtigen Leute eingeladen. Nutzt Eure Chance, ladet sie ein und fragt sie, was sie möchten“, appelliert die Aktivistin an ihr Publikum. Parallel zu den Flüchtlingszahlen stieg auch das Interesse an dem Thema in Franken wieder an. 2018 gründete sich deshalb der Arbeitskreis weibliche Genitalbeschneidung in Landkreis und Stadt. Beim Infoabend wollten so viele Interessierte zuhören, dass die Organisatoren Cornelia Schmidt und Andreas Mittelmeier der Bildungsbüros von Landkreis und Stadt noch Stühle dazustellen mussten.
Mit Mythen aufgeräumt
Weltweit sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) 200 Millionen Mädchen und Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen. Allein in Deutschland leben laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums von 2017 fast 50.000 Betroffene. „Rund zehn Prozent versterben bei der OP. Nochmal zehn bis 15 Prozent sterben an Folgeinfektionen durch nicht-sterile Glasscherben oder Rasierklingen“, betont der Erlanger Gynäkologe Dr. Peter Kellermann. Die Medizin unterscheide vier Typen von Beschneidung. Typ 3, bei dem sowohl Schamlippen als auch Klitoris fehlen, sei der bekannteste. „Das Thema ist kein schöner Einstieg in den Feierabend. Für die Mädchen ist es aber auch kein schöner Einstieg in das Erwachsenenleben. Es ist unsere Aufgabe, auf dieses bedrückende Thema noch mehr hinzuweisen. Deshalb begrüße ich die Aktivitäten des Arbeitskreises sehr“, unterstrich Erlangens Dritte Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß. Auch die weitere stellvertretende Landrätin Gabriele Klaußner machten die Schilderungen von Kellermann und Korn wütend: “Diese Praxis ist eine Menschenrechtsverletzung. Wir brauchen mehr Mut, um darüber zu sprechen“, forderte sie. Neben Mut, Bildung und Aufklärung braucht es laut Fadumo Korn noch etwas, um gegen weibliche Genitalbeschneidung anzugehen: Viel Geduld.
Der Infoabend wurde vom Arbeitskreis weibliche Genitalbeschneidung organisiert. Eine Ausstellung der Augsburger Studentinnen Marie Rotter und Jana Gießmann vermittelte grundsätzliche Informationen in Bild und Schrift. Die Bildungsbüros des Landkreises Erlangen-Höchstadt und der Stadt Erlangen moderierten die Veranstaltung und begleiten den Arbeitskreis organisatorisch.
Text: https://www.erlangen-hoechstadt.de/aktuelles/meldungen/bildung-statt-beschneidung-gefordert/
Einladung zum FLEck FORUM
FLEck FORUM
„Sommeredition – jeder bringt was mit“
Am Montag, 24. Juni treffen wir uns um 19.30 Uhr
im Interimsgebäude R026 neben der Mittelschule in Eschenau
zum sommerlichen FLEck FORUM.
Wir tauschen uns aus, diskutieren den Alltag und einzelne Aktionen,
teilen lustige und traurige Erlebnisse, holen uns Rat, trösten und motivieren,
und vor allem: lachen miteinander!
Bitte bringt eine Kleinigkeit zum Essen mit:
nach Möglichkeit etwas, das man von der Serviette snacken kann.
Um die Getränke kümmern wir uns.
!! Bitte weitersagen !!
Auch unseren ehrenamtlichen HelferInnen aus dem Kreis der Geflüchteten,
und alle anderen, die wir nur schwer oder gar nicht über E-Mail erreichen.
Herzliche Grüße vom
AK Bildung und Begleitung und vom Vorstand