Endlich ankommen, ein Einzug in eine neue Wohnung. Menschen und Dinge, die mit einziehen, erzählen alltägliche Geschichten vom Zusammenleben in Deutschland, die auch Ansatzpunkte für eine kritische Bestandsaufnahme sind.
Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen. […] Ein Mensch kann überall zustandkommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Paß niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird. (Bertolt Brecht: Flüchtlingsgespräche)
Am Mittwoch, 30. Januar, 19.30 Uhr, feiert ein Theaterstück Premiere, das während des Wintersemesters 2018/19 gemeinsam von deutschen und internationalen Studierenden sowie Geflüchteten entwickelt wurde, die sich in der Vorbereitung auf ein Studium an der FAU befinden.
Gemeinsam Theater spielen – das ist die Idee hinter dem Stück „Ankerzentrum“. Gezeigt wird ein Stück, das Menschen mit und ohne Fluchthintergrund erarbeitet haben. Ausgangspunkt sind Alltagsszenen, die gesammelt und szenisch aufbereitet wurden – unter den unterschiedliche Beobachtungen des Zusammenlebens haben die Beteiligten auch Ansatzpunkte für eine kritische Bestandsaufnahme gesammelt.
Das Stück wird gespielt auf der Clubbühne im E-Werk, Fuchsenwiese 1, Erlangen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Ankerzentrum. Theaterprojekt wird kooperativ von Menschen mit und ohne Migrationserfahrungen erarbeitet.