Bis auf den Schatzmeister wurde der gesamte Vorstand mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt: (v.l.) Revisoren Udo Lennert und Godela Grauer, scheidender Schatzmeister Horst Krause, 2. Vorsitzende Renate Hofmann, Schriftführerin Dr. Monika Nottbeck, neue Schatzmeisterin Natascha Sudeck und 1. Vorsitzende Claudia Blöchl
Bericht Jahreshauptversammlung FLEck e.V.
„Zum Glück gibt es FLEck!“
Auf unserer Mitgliederversammlung konnte die erste Vorsitzende Claudia Blöchl viel Positives berichten. Aktuell werden etwa 430 Geflüchtete aus 17 Herkunftsländern in den voll belegten Unterkünften und in eigenen Wohnungen betreut. Erfreulich ist, dass inzwischen alle ukrainischen Geflüchteten in eigene Wohnungen umziehen konnten, immer tatkräftig unterstützt von Renate Hofmann und vielen selbst geflüchteten Ehrenamtlichen, die die großzügigen Möbel- und Sachspenden der Bevölkerung verteilen. Die große Spendenbereitschaft der Eckentaler:innen zeigt sich nach wie vor darin, dass viele inzwischen ganz selbstverständlich auf FLEck zukommen, wenn auf- oder ausgeräumt wird, weil sie wissen, dass die Spenden an der richtigen Stelle, nämlich bei Bedürftigen vor Ort, ankommen.
Weiter viel zu tun
Die Arbeit der Arbeitskreise wird nicht weniger, es gibt weiter viel zu tun. Schwerpunkte liegen bei der Hilfe beim Beantworten von Briefen von Behörden und Ausfüllen von Formularen, der Nachhilfe und Unterstützung in Schul- und Ausbildungsangelegenheiten, der Mobilität beispielsweise in der Fahrradwerkstatt sowie dem Deutschlernen mit Sprachkursen und Sprachpatenschaften. Dabei sind interner Austausch, Supervision und gute Kommunikation zwischen den ehrenamtlichen Helfer:innen wichtig und werden durch den Verein bestmöglich unterstützt. Claudia Blöchl betonte und lobte hier die hervorragende Zusammenarbeit mit der Caritas, die die ehrenamtlichen Helfer:innen oft entlasten kann.
Neues im Verein
Ganz aktuell und brandneu sind im Verein die Einrichtung einer Mitgliederverwaltung, die Veronika Deckart übernommen hat, und unsere kürzlich gegründete Jugendabteilung „generationFLEck“. Die erste Jugendversammlung fand am 12. Mai statt, bei der die Gründungsmitglieder als Sprecherin Svenja Alwon und als deren Stellvertreterin Theresa Müller gewählt haben. Es wird eine Mitgliedschaft im Kreisjugendring angestrebt. Nächstes konkretes Ziel ist die Gestaltung eines Jugendraums und im Herbst soll es wieder zum Jugendkongress gehen. Interessierte Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren sind jederzeit willkommen.
Highlights
Als besondere Highlights benannte Claudia Blöchl in ihrem Bericht die Arbeits- und Ausbildungsabschlüsse von vielen Geflüchteten. Diese waren in den letzten acht Jahren oft ein Kampf und es war häufig schwierig, überhaupt eine Ausbildung starten zu können. Aber jetzt kommen die „Happy Ends“: viele sind in Ausbildung, vor allem auch viele Frauen, einige davon in medizinischen Bereichen, wo sie dringend gebraucht werden, und sehr viele Geflüchtete sind in Arbeit.
Der Vorstand betonte: „Wir erreichen oft mehr als erhofft oder erwartet!“ Und es sei toll zu sehen, wie die Menschen mit der Hilfe von FLEck e.V. hier ankommen und zu Bürgern von Eckental bzw. Deutschland werden.
Sie hob zwei Beispiele hervor: den kürzlich bestandenen Meistertitel eines Geflüchteten und ein lesenswertes Interview im Straßenkreuzer, das den Fleckianern bestätigt: „FLEck: das kann man in ganz Deutschland so nicht finden“.
Wahlen und Ausblick
Bei den Wahlen wurden Claudia Blöchl als erste und Renate Hofmann als zweite Vorsitzende, die Schriftführerin Dr. Monika Nottbeck und die Revisoren Godela Grauer und Udo Lennert in ihren Ämtern bestätigt. Natascha Sudeck wurde als Schatzmeisterin neu gewählt. Der Verein ist dem scheidenden Horst Krause für seine Tätigkeit als Schatzmeister sehr dankbar, die er hervorragend gemeistert hat – die Revisoren betonten, dass er den erheblichen Mehraufwand durch den Ukrainekrieg bestens gestemmt hat.
Im Ausblick erklärte Claudia Blöchl, es sei vor allem wichtig, neue Mitglieder und Helfer:innen zu gewinnen. Die gute Zusammenarbeit mit Kommunen und Behörden müsse gepflegt werden und man müsse im Gespräch bleiben. Café FLEck und das FORUM sollten weiter viele Möglichkeiten bieten, sich auszutauschen und kennenzulernen. Die Vorsitzende dankte allen, die dem Verein treu bleiben und die neu dazu gekommen sind: „Wir gestalten, wo viele nur schimpfen. Darauf können wir stolz sein! Zum Glück gibt’s FLEck!“