Sehr eindrucksvoll hat Pater Frido Pflüger die Zuhörer am 27. Februar in der Katholischen Kirche Eckenhaid in eine Welt eingeführt, die zunehmend von Flucht und Vertreibung geprägt ist. Seit dem 2. Weltkrieg war die Anzahl der Menschen nicht mehr so groß, die innerhalb des eigenen Landes oder über die Grenzen hinweg ihre Heimat verlassen müssen. Pater Frido berichtete vor allem aus Afrika, wo es Entwicklungsländer sind, die große Mengen an Flüchtlingen aufnehmen. Im Rahmen des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes war Pater Frido dort für die Schulbildung von 30.000 Kinder verantwortlich, die fern von ihrer eigentlichen Heimat in Flüchtlingslagern aufwuchsen.
Durch den Vortrag wurde einem bewusst, wie groß die Not der Menschen ist, die fliehen müssen und wie wichtig qualifizierte Hilfe ist. Die Relationen wurden auch ins rechte Licht gerückt: Wenn wir denken es kommen viele Flüchtlinge, dann sind die weniger als 1 % von Asylsuchenden in unserer hiesigen Bevölkerung ein Bruchteil dessen, was andere Länder an Gastfreundschaft leisten, die in unmittelbarer Umgebung von Krisenländern sind.
100 Gäste kamen zu der Veranstaltung „Zufluchtsort Deutschland“ zu der die Katholische Kirche Eckenhaid, die Flüchtlingsinitiative FLEck e.V. und der Markt Eckental geladen haben.